Die Theaterpädagogik goes Instagram
In den letzten Wochen bot sich allen Mitarbeitenden im Theater ein komisches Bild: Die Theaterpädagoginnen liefen mit ihren Smartphones durch das Gebäude und filmten, was das Zeug hielt. Grund hierfür war ein Format, das den Auftakt zu einem neuen Vermittlungskanal begründen soll.
Längst ist klar, dass die vielfältigen Social Media Plattformen wie Facebook, Instagram, TikTok und Co. nicht mehr wegzudenken sind. Sie bieten neben dem Verbreiten von Informationen eine wunderbare Gelegenheit, in Dialog zu treten, direkten Kontakt herzustellen und ein interaktives Netzwerk aufzubauen.
Diese Möglichkeiten scheinen wie gemacht für die Theaterpädagogik. Denn diese versteht sich weniger als Vermittlerin von Wissen, sondern eher als Erfahrungsvermittlung (siehe auch Warum zur Hölle Theaterpädagogik?). Im Dienste des „Live-Events“ und mit der Absicht die Theaterkunst greifbar zu machen, wagen sie sich ins Social Web.
Erklärtes Ziel ist es durch die Arbeit auf Instagram noch mehr Menschen darauf aufmerksam zu machen, was es alles hinter der Bühne zu entdecken gibt und welch wertvolle Bildungsarbeit die Theaterpädagogik leistet.
Gesagt – getan. Der neue Instagram-Kanal @jungesstaatstheater feierte am 30. November 2022 große Eröffnung. Und das war nicht alles, denn die Gründerinnen sind direkt am nächsten Tag mit der Tür ins Haus gefallen. Im wahrsten Sinne des Wortes: Denn ab dem 1. Dezember konnte man jeden Tag ein Türchen im Adventskalender öffnen. Genauer gesagt eine Tür im Theater.
Und da gab es wahnsinnig viel zu öffnen, zu sehen, zu hören und kennenzulernen: In den Werkstätten, bei Probenbesuchen oder einfach mal über die Schulter der Akteur*innen geschaut.
An dieser Stelle soll nicht zu viel verraten sein, denn alle Türchen gibt es auch immer noch auf dem Instagram-Kanal @jungesstaatstheater zu sehen.
Aber wie geht es nun nach Weihnachten und Beendigung des Adventskalenders auf unserem Kanal weiter?
Auf jeden Fall dreht sich weiterhin alles darum,dem Publikum Türen zu öffnen, die normalerweise vielleicht verschlossen bleiben würden. Die Gründerinnen möchten ihre Arbeit zeigen, Menschen vorstellen und in Workshops eure Neugier für das Theater schüren oder gar wecken.