Else Lasker-Schüler-Dramatikpreisverleihung 2022 an Kathrin Röggla im Rahmen der Eröffnung der 2. Theatertage Rheinland-Pfalz. Chefdramaturg Horst Busch war vor Ort und berichtet.
»Die Kunst steht über allem – auch über Politik«, solche und weitere Sätze lese ich in den vergangenen Tagen immer wieder. Mit großer Zustimmung finden sie Anklang und bedienen dabei ein Narrativ, das die Musik keineswegs erhebt, nicht mal in den vermeintlich edlen Elfenbeinturm. Im Gegenteil. Sie berauben die Musik ihres Potenzials und ihrer Relevanz. Und auch ihrer Pflicht.
Wie schön ist es, wenn man von Angesicht zu Angesicht über Dinge sprechen kann.
Wie schön und wichtig ist es, Fragen zu haben. Fragen an uns und Fragen an den Anderen – Fragen an die Welt, die uns umgibt. Denn sind es nicht grundsätzlich die Fragen, die uns wachhalten und die uns letztendlich auch in die Kurse der Volkshochschulen führen?
Musikdramaturgin Frederike Krüger unternimmt einen kleinen Diskurs: Georg Friedrich Händels »Alcina« im Spannungsfeld von Fassungsfragen und Werktreue.
Das Lesen ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für gesellschaftliche Teilhabe. Lesen bildet, Lesen erweitert den geistigen Horizont, beflügelt die Fantasie, eröffnet neue Welten. Kurz: Lesen ist, reflektiert, formt, spiegelt: IN GESELLSCHAFT. Hier kommen unsere Empfehlungen für einen literarischen Sommer.
Mein Sohn ist 7 und saugt die Welt mit einer Selbstverständlichkeit auf; ungefiltert und blank, wie sie sich ihm eben auftut. In den meisten Situationen ist die sich daraus ergebende Erkenntnis für mich verblüffend schön.
Neues aus der Schreibwerkstatt: Deutsch-französische Jugendliche haben den Übersetzer*innen und Autor*innen des Festivals und den Teilnehmer*innen der Schreibwerkstatt des Jungen Staatstheaters Fragen gestellt und sie nach Bildern gefragt.
Dem 14. Festival Primeurs wird’s lang; es geht für dieses Mal. Und hinterlässt, trotz digitalem Auftritt, eine Menge berührender Momente.
Verwunderlich? Nein, gut. Wir brauchen das.
Wie kann man die Kreativität und dieAlltäglichkeit des Schreibens zwischen den Sprachen zeigen? Dies ist eine der Fragen, die diese Jugendlichen und jungen Erwachsene sich mehrere Wochen lang gestellt haben. Daraus entstand eine digitale Ausstellung, die in einer Reihe aus mehreren Artikeln auf unserem Theaterblog präsentiert wird.
Die Operette gilt gemeinhin als »leichte Muse« – ihr Ruf eilt ihr oftmals voraus, jedoch in wenig ruhmreicher Weise: zu leicht, zu albern, zu kitschig und oberflächlich […]. Zeit für einen kleinen Diskurs in die Welt der vermeintlichen Banalität.
»Hoffnung«: Was wurde seitdem gesellschaftlich erreicht? Wie sieht die Welt ein Jahr später aus? Oder: Was ist aus der Hoffnung auf Einsicht und Umkehr geworden?
Ab dem 19. September steht Eugène Labiches Lustspiel in der neuen Übersetzung von Tobias Haberkorn unter dem Titel »Trüffel Trüffel Trüffel« in der Alten Feuerwache auf dem Spielplan. Aber wie sieht der Theaterspaß in der Regie von Julia Prechsl aus oder wer lacht eigentlich über wen?
Eine kleine Selbstreflexion.