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Auf ein Wort

kulti4t. sparte4 im Wohnzimmer

Die sparte4 vom Wohnzimmer aus erleben, das möchte eine Gruppe Saarbrücker Studierender möglich machen. Ein Gespräch über das Event »kulti4t«.

»kulti4t. sparte4 im Wohnzimmer« ist das Motto, unter dem sich Studierende des Masterstudiengangs »Angewandte Kulturwissenschaften« mit der sparte4 des Saarländischen Staatstheaters zusammengetan haben, um gemeinsam eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen.

Das Ziel ist klar: Theater erlebbar machen, Menschen zusammenbringen sowie Raum bieten zum Diskutieren und Kreativwerden. Die ursprüngliche Idee einer Live-Veranstaltung vor Ort lässt sich durch die aktuelle Corona-Situation nicht umsetzen. Stattdessen gibt es nun ein Online-Event mit kreativen Mitmach-Aktionen, einer Diskussionsrunde zur Bedeutung von Theater und einem Konzert der Bands Fashioned From Bone und UPFLUSS.

Bereits im Vorfeld der Veranstaltung wurde eine digitale Pinnwand gestaltet, auf der Interessierte zwei Fragen zu ihrem Theaterverhalten beantworten und ihre Meinungen an die sparte4 herantragen konnten.

Die Studierenden, die an der Umsetzung der Veranstaltung beteiligt sind, haben sich in unterschiedlichen Aufgabenteams organisiert. Wir haben einige Vertreter*innen dieser Teams über ihre Arbeit sowie ihre Ziele für die Veranstaltung befragt.

Was ist eure Aufgabe bei der Vorbereitung der Veranstaltung?

Maren Holderbaum (Organisation): Wir sind unter anderem für das Kosten- und Zeitmanagement (Software Agantty) zuständig. […] Gleichzeitig sind wir auch die »Mädchen für alles«. […]
Sina M. Schuffert (Social Media): Wir sind dafür verantwortlich, die Veranstaltung und die sparte4 auf verschiedenen sozialen Netzwerken zu bewerben. Dies geschieht hauptsächlich auf Instagram unter dem Konto @kulti4t. […]
Laura Baumann (Pinnwand): Zusammen haben wir die Pinnwand geplant […]. Ziel des Ganzen sollte sein, ein Feedback zur Beliebtheit und der bevorzugten Gestaltung von Theater zu bekommen.
Anna Klapetek (Guerilla-Marketing): Wir sind dafür zuständig, die Veranstaltung nach »draußen« zu tragen. Mit einer Sprühaktion wollen wir im öffentlichen Raum auf unsere Veranstaltung aufmerksam machen.

Auf Instagram werden kreative Mitmachaufgaben veröffentlicht, etwa das Nachstellen von Theaterstücken.

Was macht bei der Vorbereitung der Veranstaltung am meisten Spaß?

Maren Holderbaum (Organisation): Zu sehen, wie die Veranstaltung »wächst« und Form annimmt. […]
Sina M. Schuffert (Social Media): Die Suche für Inspiration mache ich morgens beim Kaffee trinken schon automatisch, weil ich viel auf Instagram unterwegs bin […].
Laura Baumann (Pinnwand): Am Anfang wussten wir nicht, auf was wir uns gerade bei der Online-Pinnwand wirklich einlassen. […]  Umso schöner war es dann, die ganzen Kommentare zu lesen […]. Wenn auch viele nicht so oft ins Theater gehen, die meisten wollen sich aber vornehmen, gerade nach Corona, diese Kultureinrichtung wieder verstärkt zu besuchen.
Anna Klapetek (Guerilla-Marketing): Bei uns ist viel Kreativität gefragt – das und der gesamte Ideenfindungsprozess ist total spannend. Das Sprühen ist vergleichsweise schnell erledigt.

Mit welchen Herausforderungen seht ihr euch konfrontiert?

Maren Holderbaum (Organisation): Die Aufmerksamkeit in der Corona-Zeit auf uns zu lenken, weil durch den Online-Betrieb der Uni viele übliche Kommunikationswege nicht nutzbar sind. […]
Sina M. Schuffert (Social-Media): Es ist schwer Follower zu gewinnen, wenn man »alleine« startet. Als Privatperson nutzt man ja Social Media, um mit seinen Freunden in Kontakt zu stehen, als Veranstaltungsaccount mussten wir hoffen, dass unsere Freunde den Account teilen und uns folgen.
Laura Baumann (Pinnwand): [… Wir hatten auch] Bedenken, dass die Beteiligung nicht so hoch sein würde.
Anna Klapetek (Guerilla-Marketing): Mit möglichst wenig Buchstaben/Wörtern das Meiste herauszuholen…

Was wollt ihr mit der Veranstaltung erreichen?

Maren Holderbaum (Organisation): Wir wollen die Kulturszene in der aktuell schwierigen Zeit fördern und die Präsenz der sparte4 im Bewusstsein Studierender erhöhen. […]
Sina M. Schuffert (Social Media): […] Wir bringen also das Theater zu [den Studierenden] und geben ihnen die Möglichkeit ihre Wünsche ans Theater mitzuteilen.
Laura Baumann (Pinnwand): Wir hoffen, durch die Auswertung der vielfältigen Antworten auf der Online-Pinnwand zu erfahren, was es »wirklich« braucht, damit die Zahl der Theaterbesuche wieder zunimmt.
Anna Klapetek (Guerilla-Marketing): Wir wollen das Theater und möglichst viele Studierende zusammenbringen, bestenfalls auch längerfristig über die Veranstaltung hinaus.

Auf der digitalen Pinnwand wurden Meinungen zum Theater gesammelt.

Was ist das Besondere an der Veranstaltung?

Maren Holderbaum (Organisation): Die neue Form, die es bisher an der Uni seltener gegeben hat. Sie wird von Studierenden für Studierende konzipiert und damit besonders auf junges Publikum zugschnitten. […]
Sina M. Schuffert (Social Media): Die »Macht« des Publikums. Teilnehmer der Veranstaltung können im Voraus aktiv am Programm der Veranstaltung mitwirken und vielleicht auch ihre Wünsche auf der Bühne der sparte4 umgesetzt sehen.
Anna Klapetek (Guerilla-Marketing): Das Besondere daran ist, dass wir als Planende gleichzeitig auch die Zielgruppe sind. Das bringt einen dazu, auch selbst über sich und sein Verhalten nachzudenken.

kulti4t auf einen Blick.