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DIE MACHT DES ZUFALLS

Hiroshi Matsui (Padre Guardiano) | Foto: Martin Kaufhold

Benjamin Wäntig Verdis »La forza del destino« stand lange im Schatten der Nachbaropern, etwa »Un ballo in maschera« oder »Don Carlo«. Ist diese Zurückhaltung heute noch nachvollziehbar?

Lorenzo Fioroni Zeit seines Lebens war Verdi enorm experimentierfreudig, was die formale Anlage seiner Werke betrifft. Bei »La forza del destino« sucht er schroffe Brüche in der Erzählstruktur, abrupte Ortswechsel, verbindet und vermengt in der musikalischen Ausgestaltung unterschiedliche Stilhöhen. Ein an lineare, klassische Formen gewöhntes Publikum mag das in vergangenen Zeiten verwirrt haben. Ich denke jedoch, dass Verdi hier dramaturgisch seiner Zeit voraus war. Fragmentierte Erzählweisen sind wir heute weit mehr gewohnt, sie begegnen uns nicht nur in der Literatur oder im Kino, sondern sind allgegenwärtig. Multiperspektivität und eine Dramaturgie, die den Haupterzählstrang immer wieder verlässt, so wie sie Verdi hier verwendet, decken sich für mich mit der Wahrnehmung der Welt, wie sie wirklich ist: eben nicht linear und folgerichtig, sondern voller Widersprüche und unvermittelter Wendungen. Man kann dies als absurd und unlogisch abtun – so die häufig geäußerten Vorwürfe – oder aber eben gerade deswegen als wahrhaftig.

BW Wie seid ihr mit dieser Disparatheit der Oper umgegangen?

Ralf Käselau Die großen und unvermittelten Sprünge in Zeit und Raum, diese wilde Jagd quer durch Europa wollten wir gerade betonen, und darüber hinaus auch in unterschiedlicher Bildästhetik und Spielweise das Fragmentarische und Zersplitterte dieser Welt zeigen, was mit unserer Wahrnehmung der Wirklichkeit heute viel zu tun hat.

LF Nicht nur geografisch spannt Verdi einen großen Bogen, sondern auch inhaltlich wählt er große gesellschaftliche Themen wie Standesdünkel, strukturellen Rassismus, koloniales Erbe, Kriegslust oder auch Macht und Ohnmacht der Kirche oder des Patriarchats, welche alle die Geschichte unseres Kontinentes tief geprägt haben. In unserer Art und Weise, wie wir das Stück erzählen wollen, sehen wir Europa wie ein aus historischen und zeitgenössischen Puzzleteilen zusammengesetztes Mosaik, durch welches sich die Protagonisten wie in einer Art Roadmovie quer durch die Zeiten gegenseitig verfolgen.

Angelos Samartzis (Don Alvaro); Pauliina Linnosaari (Donna Leonora); Amadea Lässig (Curra) | Foto: Martin Kaufhold

BW In den unterschiedlichen Akten der Oper spielt ihr also mit ebenso verschiedenen ästhetischen Welten, aber auch unterschiedlichen Ebenen von Realität und (Alb-)Traum …

RK Die Räume sind konkret gedacht, wenn auch nicht realistisch. Mich interessieren grundsätzlich Orte des Transits und Übergangs, die brüchig, kaputt und durchlässig sind, und so sind der zweite und dritte Akt angelegt. Hier finden die Orientierungslosigkeit und die inneren Zustände der Figuren eine räumliche Entsprechung, die wiederum vom Zuschauer assoziativ ergänzt werden kann. Im vierten Akt war ein Gedanke, dass sich die vorherigen, diversen Bildebenen zu einem neuen Raum zusammensetzen, eine Art »Haus Europa«, in dem sich die Spuren der Geschichte angesammelt haben. Hier überkreuzen sich auch die Lebensgeschichten der Hauptfiguren wieder.

BW Was hat dich, Katharina, für das Kostümbild inspiriert?

Katharina Gault Zwei der Akte der Oper spielen in Andalusien. Wenn man etwa die Alhambra in Granada betritt, kann man den Ursprung der Großmacht Spanien deutlich spüren. Ich war dort fasziniert von den monumentalen spanischen Keramikwänden, die mir verglichen mit den sehr feinen arabischen geometrischen Mustern und Wandgestaltungen sehr grob und fast protzig erschienen. Die Formen erschienen mir wie ein Ausdruck der wachsenden Macht. Dort wollten wir mit dem Stück beginnen: an dem Ort, wo die »neue Welt« entstand, am Anfang der Conquista, wo Kolonialismus systemisch wurde. Die Figuren sind zunächst märchen- und puppenhaft, wie Modelle ihrer selbst – sie ahnen nichts von dem Schicksalsschlag, der sie erwartet. Die erwähnten großen spanischen Muster sind auf ihren Kleidern zu sehen und erzeugen dabei auch einen Marionetten-Maßstab. Don Alvaro, der Fremde aus Peru, trägt für seine Geliebte feinste Federn und Gold und wirkt so wie eine exotische Puppe. Das Gold, das er trägt, ist gleichzeitig das Objekt der Begierde in der neuen Welt für die Spanier.

Die weiteren Akte bewegen sich in andere Zeiten und andere Räume, als wenn man ein paar Seiten der Menschheitsgeschichte weiterblättern würde und die Figuren sich darin verlaufen würden. Bei allem Chaos gibt es aber auch Konstanten: Durch alle Bilder streift zum Beispiel eine Pilgergruppe in den traditionellen andalusischen Bußgewändern mit Spitzhüten. Ihre Auftritte sowie die Musik an diesen Stellen sind Momente des Innehaltens.

RK Die Ästhetik des Puppen- und Kulissentheaters macht es möglich, überhöht und wie unter einem Brennglas aus dem Familiendrama um die heimlichen Liebenden eine politische Parabel über die Machtverhältnisse von Alter und Neuer Welt zu entwickeln. Hier geht es auch um tief verwurzelten Rassismus und Verwerfungen aus der kolonialen Geschichte Europas. Das ist ein Ballast, den Leonora und Alvaro, aber auch die weiteren Figuren mitschleppen.

BW Die drei Hauptrollen Leonora, Alvaro und Carlo sind permanent voreinander auf der Flucht, scheinen aber auch gleichermaßen traumatisiert. Schon am Anfang reden Leonora und Alvaro aneinander vorbei. Warum sind sie so unfähig, sich aufeinander einzulassen, sich gegenseitig zuzuhören?

KG Der Mangel an Kommunikation nach dem fatalen Schuss ist ein zentraler Punkt, den Verdi unter die Lupe genommen hat. Das Schicksal erscheint zunächst ein reiner Unfall, nimmt aber schnell scheinbar prädestinierte Züge an, weil die Figuren auf ihren festgefahrenen Positionen verharren. Es gibt keinen Versuch, die Situation, wie sie tatsächlich war, zu verstehen. Hätte man es versucht, wäre die »Macht des Schicksals« gebrochen worden.

Hansung Yoo (Don Carlo di Vargas) und Angelos Samartzis (Don Alvaro) | Foto: Martin Kaufhold

LF Genau, der bereits erwähnte Standesdünkel und Carlos Vorstellung einer altmodischen wie fragwürdigen Vendetta-Ehre ersticken eine Kommunikation zwischen ihnen im Keim. Interessant finde ich dabei die Entwicklung Leonoras. Oberflächlich betrachtet könnte sie als ein statischer Charakter gesehen werden, der bei jeder auftauchenden Schwierigkeit bloß nach dem Herrgott ruft. Für mich ist sie vielmehr eine zentrale Figur des Stückes auf der Suche nach sich selbst: Nachdem ihre Vorstellung einer unschuldigen, romantischen Liebe wie aus dem Bilderbuch ihrer Kindheit durch den Tod ihres zutiefst patriarchal auftretenden Vaters in Trümmer gegangen ist, rennt sie aus diesem Utopia hinaus in die Welt. Vor ihrem Trauma, dem Glauben an ihre Schuld am Tod des Vaters, flieht sie in eine Welt, die sich disparat anfühlt, die Durchgangsstation ist von allerlei – ebenso wie sie selbst – entwurzelten Existenzen. Weiterziehend sucht Leonora Halt im Wunsch, sich bei einem Kloster komplett aus der Welt zurückzuziehen und trifft dort auf Pater Guardian, dem sie sich wie einem Vaterersatz – das ist tiefenpsychologisch sehr interessant – bereitwillig und fast in vorauseilendem Gehorsam komplett unterwirft, obwohl dieser das gar nicht einfordert. Dann erlebt sie in der Gemeinschaft des Ordens einen kurzen Moment einer utopischen Freiheit: Sie ahnt, wie die Welt sein könnte, wenn diese nicht bestimmt wäre vom dauernden Urteilen und Beurteilen der Mitmenschen, sondern man einfach man selbst sein kann.

Diese Welt, aus der Leonora einen Ausweg sucht, liegt jedoch im dritten Akt in Trümmern und schaufelt sich in andauernden Kriegen selber das Grab, aus welchem die Geister der Vergangenheit, die Dämonen der alten und neuen Konflikte wiederholt auftauchen und dem Kreislauf von andauernder Vergeltung etwa nicht entgegentreten, sondern ihn vielmehr befeuern. Letztlich kann sich Leonora aus der Prädestination, aus den Fängen ihrer Familie und der Ehrbegriffe nicht befreien, und landet wieder im verstaubten Salon ihrer Herkunft, in dem, gleichsam einem schleichenden Totentanz folgend, nicht nur sie, ihr Bruder und ihr Geliebter, sondern auch eine sich der Veränderung verschließende Gesellschaft ihrem Ende entgegendämmert. Ihr verzweifelt vorgetragener, so schlichter wie ergreifender Appell in ihrer »Pace«-Arie verhallt ohne Wirkung. Was für eine Reise!

Pauliina Linnosaari (Donna Leonora) | Foto: Martin Kaufhold

BW Nach dem Fokus auf die Familiengeschichte im ersten Akt weitet der zweite plötzlich den Blick auf die Gesellschaft. Wie seht ihr die Rolle des Chors? Und welche Rolle spielt die rätselhafte Preziosilla, eine Figur ohne richtige eigene Geschichte, von der aber eine große Wirkung ausgeht?

KG Der Chor steht für ein kaltes Erwachen aus den Träumen in einer neuen Welt. Es ist eine leere, entleerte Gesellschaft auf der Flucht, in der aber auch melancholische Züge auftreten, wenn spirituelle Elemente wie der Pilgerzug auftauchen.

LF Interessant und keineswegs banal ist die Tatsache, dass Verdi selbst sein Werk als Ideendrama bezeichnete. Die erwähnte Familiengeschichte ist in der einen Waagschale der Handlung, in der anderen jedoch die erwähnten Themen wie Standesdünkel, Kriegslust, koloniales Erbe usw. Und diese werden zentral vom Chor und in den von ihm gestalteten Szenen verhandelt. Preziosilla fungiert dabei häufig als eine Art Katalysator von Gefühlen, die schon in der Luft liegen und denen sie dann eine Stimme gibt und sie somit verstärkt und antreibt. Auf der anderen Seite nimmt sie wiederholt die Position einer wissenden, auch vorausahnenden Betrachterin ein, die die Verrohung der sie umgebenden Welt mal ironisch, mal tief melancholisch oder fatalistisch betrachtet, ähnlich wie die Hexen in Shakespeares »Macbeth«.

vorn: Judith Braun (Preziosilla); Opernchor | Foto: Martin Kaufhold

BW Leonora und Alvaro glauben einerseits an ihr vorherbestimmtes Schicksal, versuchen aber andererseits, durch Flucht in die Religion darauf einzuwirken. Welche Rolle spielt die Schicksalskonzeption für euer Konzept? Kann man heute noch an ein unbeugsames Schicksal glauben?

RK Das Ende des zweiten Aktes im Kloster ist der einzige Augenblick von Utopie in dem Stück, das ist ein letztes Stück Himmel am Rand der Welt. Somit ist die Religion hier nicht Flucht vor der Realität, sondern eher eine Zuflucht.

KG Die Flucht in die Religion erfolgt bei beiden aus unterschiedlichen Gründen: Leonora flüchtet in die Einsiedelei, wo sie allein den ganzen Rest des Lebens verbringen will. Alvaro tritt ins Kloster ein, weil er dadurch seine südamerikanische Kultur ablegen will und sich Frieden in einer Gemeinschaft erhofft. Trotzdem bleiben Wut und Rachebedürfnis des Bruders stärker als all diese Bemühungen. Verdi beschreibt in diesem Stück, wie das Schicksal provoziert wird, also menschengemacht ist. Ich würde also die Frage anders stellen, nämlich: Was könnte man unternehmen, den angeblichen Schicksalszusammenhang zu durchbrechen? Bräuchte es mehr Verstand, mehr Stoizismus?

Markus Jaursch (Il Marchese di Calatrava); Pauliina Linnosaari (Donna Leonora) | Foto: Martin Kaufhold

LF Wir fragten uns wiederholt, ob das Stück in seiner Ausgestaltung nicht genauso gut »Macht des Zufalls« heißen könnte. Die Akzentverschiebung Verdis ist nämlich auffällig: Sie konterkariert die in der Entstehungszeit der theatralen Vorlage in der spanischen Literatur vorherrschende Theodizee. Die Vorherbestimmung des Endlichen unterliegt nicht mehr Gott als Inkarnation von Weltvernunft, sondern das Weltgeschehen wird vielmehr gestaltet durch eine quasi blindwütige Abfolge von Zufällen mit weitreichender Wirkung. Die menschliche Existenz ist absurd und vom Zufall bestimmt – eine Erkenntnis, die man vielmehr mit Sartre oder Camus als mit Schicksalsglauben verbinden würde.

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Theaterblog Theaterpädagogisches Zentrum

Onomatopoesie – Besuch in Frankreich

Die Theaterpädagoginnen Luca und Anna laden den braunen Koffer voller Materialen ins Auto und machen sich auf den Weg nach Frankreich ins Collège Claudie Haigneré in Freyming-Merlebach.

Montag, der 9.1.2023

7:20 Uhr Abfahrt vom Theater:

Die Theaterpädagoginnen Luca und Anna laden den braunen Koffer voller Materialen ins Auto und machen sich auf den Weg nach Frankreich ins Collège Claudie Haigneré in Freyming-Merlebach.

8:00 Uhr Workshop zwischen den Sprachen mit den 15 französischen Jugendlichen: Anna leitet den Workshop auf Französisch, Luca auf Deutsch.

Sie spielen Ha-Zu-Ka, machen Yoga und wärmen sich mit dem Spiel One-two-three Ninja Destruction auf.

Danach folgen Wahrnehmungsübungen mit der Frage: Wie verändert sich der Körper wenn er sich schwer, leicht, eckig, fließend, zackig bewegt?




Nach der Pause folgt eine Einheit zur Sprachanimation: Die Schüler*innen lernen die deutschen Namen der Körperteile mit Hilfe eines Memoriesspiels und Tanzbewegungen.
Die verschiedenen Körperteile ziehen die Schüler durch den Raum. Wie fühlt sich Spannung im Körper an? Inwiefern ändert sich die Bewegungsqualität und die Wirkung dadurch?
Sie experimentieren mit neuen Bewegungen, die durch die Vorstellung eines leuchtenden Körperteils entstehen.

12:00 bis 13:30 Uhr Mittagspause in Freyming

13:30 Uhr Nach der Mittagspause üben die Schüler*innen das Nichtstun mit einer Clownsnase und welche Beobachtungen sie dennoch machen können. Nach einer Übung namens Übertreibungskreis singen sie mutig Playback zusammen und haben dabei ganz viel Spaß. Das Eis ist gebrochen.

Die Sprache als Musik: Wie kann man aus Lieblingswörtern auf Deutsch eine Melodie erschaffen? Die Gruppe hat dies ausprobiert und ein Mini-Konzert aufgenommen.

16:30 Uhr Feierabend

Dienstag, der 10.01.23
8:00 Uhr
Nach dem Warm-up (Yoga, Ha-zu-ka und Ninja Destruction) spazieren die Schüler*innen durch die verschiedenen Zustände und Emotionen. Die Bühne wird aufgeteilt in Emotionsfelder.

Nach einer Pause erzählt Anna über die Geschichte der Commedia Dell’arte und den Ursprung der Maskenkunst. Mit Papier und Schere bauen die Schüler*innen selbst ihre eigene Maske.

Aufführung einer Szene in Gruppen. Die Gruppen inszenieren sich selbst mit folgenden Regeln:

  • Sie tragen eine Maske
  • Sie suchen sich eine bestimmte Musik aus
  • Es kommen 2 Standbilder vor (Am Anfang und am Schluss)
  • Sie bewegen sich nur auf den Linien am Boden

12 Uhr Mittagspause: Caroline Franke und Marc Fresslé (Deutsch Lehrer*innen des Collège)

zeigen Luca, Anna das Künstlerrestaurant von Freyming.13:30 Uhr Die Sonne scheint ins Klassenzimmer. Auf Wunsch der Schüler*innen spielen sie nochmal Ha-Zu-Ka und Playbackkonzerte: Wir üben den Spagat zwischen „All I want for Christmas….“ und Diams. Ein dramatischer Bühnentod rundet das Warm-up ab.

Um die deutsche Partnergruppe zu grüßen drehen die Schülerinnen eine Videonachricht. Die Geschichte Romeo und Julia: Anna liest die Geschichte, Luca spielt die Musik von Prokofjew vor. Anhand einer Videoaufnahme des Orchesterwerks lernen die Schülerinnen die unterschiedlichen Instrumente und Motive kennen. In kurzen Pausen notierten sie Assoziationen zur Musik und zu den Bildern. Auch diese Wörter ergaben am Schluss eine Tonaufnahme. Diese werden in die Aufführung im Juli mit einbezogen.
Am Schluss wird eine Galette als Dankeschön serviert.

16:30 Uhr Rückfahrt nach Saarbrücken, On revient le mois prochain.

Dieses Projekt ist gefördert vom Deutsch-Französischen Jugendwerk

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Der Dramaturgieschreibtisch Theaterblog

Terror: Meinungen von Schüler*innen aus der Marienschule

Schüler*innen der Kursstufe 12 der Marienschule Saarbrücken waren am 30. November 2022 in der Vorstellung »Terror« in der Alten Feuerwache. An diesem Abend ist die Abstimmung 125 zu 29 für einen Freispruch von Lars Koch ausgefallen. Dieses eindeutige Ergebnis hat die Schüler*innen erstaunt. Hier einige Einblicke in den Gedanken und Argumentationen der Klasse

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Theaterblog

Geschenketipps!

Brauchen Sie von jetzt auf gleich noch eine Geschenkidee? Gemeinsame Zeit im Theater ist natürlich ein Dauerbrenner, den wir Ihnen wärmstens empfehlen, aber falls Sie noch eine andere Kleinigkeit für Ihre Liebsten suchen, hat das Blog-Team des Saarländischen Staatstheaters eine kleine Sammlung von Ideen vorbereitet

Schauspieldramaturgin Bettina Schuster-Gäb hat einen meditativen und kreativen Vorschlag:
»ICH FRÖBEL, DU FRÖBELST, WIR FRÖBELN!
Mal was, was nichts mit „Kopf“ zu tun hat, sondern mit Fingern, Friemeln und mit Loslassen: Macht (und verschenkt) Fröbelsterne. Sie stammen aus dem skandinavischen Raum und werden seit 400 Jahren dort traditionell Weihnachten und zu allen möglichen anderen festlichen Anlässen – gerne auch zu runden Geburtstagen – gefaltet. Zugegeben, es geht feinmotorisch komplexer zu, aber ich garantiere aus eigener frisch erlernter Praxis, dass es nach dem 10. Stern fluppt! Ohne nachzudenken! (Ich sage nur: 40 Minuten für den ersten Stern versus 7 Minuten pro jetzigem Stern.) Die Streifen müssen ganz symmetrisch sein, weswegen man sie kaufen sollte. Es gibt viele Marken, die tolle Papiere hierfür anbieten Paper Poetry oder die Sosteren Grene (https://sostrenegrene.com/de) z.B. und Anleitungen auf Youtube machen es einem sehr leicht die Falttechnik zu erlernen .Ich schrieb eben, dass es ohne Kopf zugehen kann – das Schönste am Fröbeln ist, dass andere Gedanken kommen, dass das große Ganze dem Kleinen, dem Moment, dem warmen Tee, dem Geplapper weichen kann. Zu jeder Tages- und Nachtzeit. Und es unheimlich licht und leicht macht, innerlich. Frohe Weihnacht!

Geschenk-Tipp von Musiktheater- und Konzert-Dramaturg Benjamin Waentig

Benjamin Wäntig, Dramaturg für Musiktheater und Konzert und seit dieser Spielzeit neu am Haus empfiehlt einen echten Klassiker:
»Angesichts der wenig besinnlichen Weltlage hier die Empfehlung eines trotzdem vergnüglichen Klassikers der Satire, der trotz seines Alters nichts an Aktualität eingebüßt hat: Karel Čapeks »Der Krieg mit den Molchen« (im tschechischen Original »Válka s molky«) von 1936. Es dreht sich um lernfähige Kreaturen, die sich beim Menschen nicht nur Gutes abschauen, um Unterwerfung, um menschliche Hybris im Allgemeinen sowie um die Schwierigkeiten der Politik, auf neue alltägliche Herausforderungen (wie etwa rasante Vermehrung von Salamandern) zu reagieren. All das ist köstlich absurd und rasend komisch geschildert. Tipp für Hörbuch-Fans: Gerade ist der Roman als Hörbuch erschienen, gelesen von Ilja Richter und abrufbar in der ARD-Audiothek.«

Geschenke-Tipp von Ballettmanager und -Dramaturg Klaus Kieser

Ballettmanager und -Dramaturg Klaus Kieser hat einen Vorschlag, der die Weihnachtsstimmung garantiert:
Der Nussknacker» ist das Weihnachtsballett schlechthin. 2013 brachte das Staatsballett Berlin den »Nussknacker« in einer Choreographie heraus, die sich in liebevoller Detailarbeit als Rekonstruktion des originalen Werks aus dem Jahr 1892 verstand – dafür werteten die Spezialisten Wassili Medwedjew und Juri Burlaka alle verfügbaren choreographischen und inszenatorischen Quellen aus. Ergebnis: ein opulentes, faszinierendes Spektakel. glücklicherweise gibt es dieses historische Juwel auf DVD.

Geschenke-Tipp von Theaterpädagogin Johanna-Knauf

Theaterpädagogin Johanna Knauf hat einen musikalischen Tipp, der den Horizont über die ganz klassischen Weihnachtslieder hinaus erweitert:
»Das Album „Music for Christmas Nights“ des Weltmusik und Jazz Quartetts QUADRO NUEVO & Münchner Symphoniker. Eine einzigartige, tief berührende und Hoffnung schenkende Weihnachts-CD. Man findet darauf bekannte und unbekanntere Weihnachtslieder in ganz neuem Gewand. Die weihnachtliche – also jauchzende, jubilierende aber auch demütige und nachdenkliche Stimmung geht damit nicht verloren. Im Gegenteil: Man hört den Arrangements an, dass sich die Musiker*innen bei jedem einzelnen Lied auf die Suche nach der eigentlichen Botschaft begeben haben. Der Einsatz des Orchesters ist sehr bedacht gesetzt. Im Mittelpunkt steht der Urgedanke des Weihnachtsfestes: Die Ankunft einer neuen Zeit, die Licht und Wärme ins Dunkel bringt.

Geschenktipp vom Musikthetaer- und Konzertdramaturgin Anna-Maria-Jurisch.

Für Literaturfans empfiehlt Musiktheater- und Konzertdramaturgin Anna Maria Jurisch eine Neuerscheinung:
Die Beziehung zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch muss endlos kompliziert gewesen sein, aber es trafen sich natürlich zwei Giganten der deutschen Nachkriegsliteratur auf sehr persönlichem Terrain. Diese Beziehung, die weit über bloße Romantik hinausging, lässt sich nun im erstmals publizierten Briefwechsel der beiden nachvollziehen, denn im November erschien »Wir haben es nicht gut gemacht« als faszinierendes und auch sehr berührendes Zeitzeugnis.

Falls es jetzt also noch ganz dringend ein Geschenk braucht, haben Sie hoffentlich noch die eine oder andere Inspiration gefunden! Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben frohe Weihnachten.

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Auf ein Wort Theaterblog

Onomatopoesie – Die Proben haben angefangen!

Mittwoch, 7. Dezember 2022

8:30 – *Luca (Theaterpädagogin) , Anna (Theaterpädagogin) und Sonja (Dolmetscherin und Sprachanimationsleiterin) erwarten die 42 Jugendlichen an der Jugendherberge, um sie Willkommen zu heißen!

9 Uhr – *Ankommen an der Jugendherberge: Der Bus aus Freyming-Merlebach kommt an, die Jugendlichen aus Saarbrücken tröpfeln langsam ein

10 Uhr – *Erster Workshop und Kennenlernen:

Die französische Gruppe lernt Anna kennen. Sie spielen mit Stimme, Wörtern, veranstalten Slowmotion-Wettbewerbe und bilden einen Chor aus Fantasiesprache…

Die deutsche Gruppe arbeitet mit Luca und stellt einen Weltrekord im Klatschkreis-Klatschen auf. Sie unterhalten sich über ihre Stärken, erfinden Silbenwörter und bekommen Einblicke in den Verlauf des Projekts.

12 Uhr – *Erstes Essen zusammen in der Jugendherberge

13 Uhr – Mit Musikbox in der Hand und Lieblingsliedern der Jugendlichen spazieren wir Richtung Theater und zeigen dabei den französischen Jugendlichen Saarbrücken. Jeder Platz und jeder Park diente auf dem Weg für Übungen und Theaterspiele.

*Ankommen am Theater und kurz Zeit für ein Foto.

14 Uhr  – *Workshop auf der Probebühne mit Luca und Übersetzung und Sprachanimation mit Sonja.

*Wir experimentieren mit Bildern aus Romeo und Julia.

17 Uhr – *Müde laufen wir zurück in die Jugendherberge

*Nun ist Zeit für ein gemeinsames Abendbrot

20 Uhr – *abends frei Workshoparbeit: Die Teilnehmer*innen wählen einen Workshop, der sie interessiert: Schreibworkshop, Sprachanimation und Inspirationsbilder

22 Uhr – Ab ins Bett, gute Nacht! Allez vous coucher! Bonne nuit!

Donnerstag, 8. Dezember 2022

8:30 – *Frühstück/Petit déjeuner in der Jugendherberge

9 Uhr – *kurzes Warm Up draußen in der Dezember Kälte

9:30 – *frei Workshoparbeit: Schreibworkshop, Sprachanimation und Inspirationsbilder

12 Uhr – *Nochmal ein gemeinsames Essen

13 Uhr – *Tanzworkshop im großen Ballettsaal des Theaters mit Luca und Anna

14 Uhr – * Anna erarbeitet Heldenbilder mit den Teilnehmer*innen: Heldentanz  im Ballettsaal

 *Führung durch das Theater mit Luca, Sonja und Marc

*Hier die Gruppe auf der Bühne im Bühnenbild von Fledermaus:

19:30 Uhr – * kurze Pause auf dem Weihnachtsmarkt

*Alle laufen Richtung Alte Feuerwache. Dort besuchen sie die Tanzvorstellung AUFBRÜCHE/DEPART: Choreographien von Moritz Ostruschnjak und Marioenrico D’Angelo

22:00 Uhr – Im Anschluss an die Vorstellung  lernen die Jugendlichen die Tänzer*innen des Saarländischen Staatsballetts kennen. Sechs Tänzer*innen sind sogar für einen Nachgespräch da und beantworten die Fragen der Jugendlichen.

*Und wir machen natürlich noch Fotos mit den Tänzern.

Freitag, 9. Dezember 2022

8:30 Uhr – *ein letztes gemeinsames Frühstück in der Jugendherberge und Koffer packen

9:00 Uhr – *wir gehen wieder los Richtung Staatstheater

In einem Workshop werden alle Ergebnisse der letzten beiden Tage gesammelt und in Standbildern kreativ in Szene gesetzt.

12:00 Uhr – Picknick im Theater

12:30 Uhr – Austausch zwischen den Sprachen in der Gruppe

13 Uhr – Verbeugung und Applaus mit und für jeden

14 Uhr –  Abschluss und kollektive Umarmung – Calin collectif auf der Probebühne, Tschüss, Salut!

Bis Bald! On se revoit bientot !

Dieses Projekt wird gefördert vom Deutsch-Französischen Jugendwerk

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Der Dramaturgieschreibtisch Theaterblog

DER GROSSKOMPLEX MUTTERSCHAFT UND FRAUSEIN

Von nicht auslebbaren Zuschreibungen und echten Wünschen

Zumindest die Beschäftigung mit Mutterschaft sollte eine respektvolle öffentliche sein, die ein kollektives Bewusstsein über den sensiblen Umgang mit dem Großkomplex „Frau und Reproduktion“ schafft. Dass dies nicht der Fall ist, weiß jede Frau. Reproduktion, weibliche Lust, Rollenerwartungen, ökonomische Realität, Biologie – erschlagend dröhnen die Diskurse, folgen Zuschreibungen, nicht selten einhergehend mit Ausgrenzungen und resultierender Überforderung diesen Anforderungen „Frau sein zu müssen“. Hier durchzublicken, zu schauen, was den Komplex Frausein & Mutterschaft ausmacht und welche neuen Betrachtungen möglich sind, das wär’s. Schauspieldramaturgin Bettina Schuster-Gäb spricht mit der Leiterin des Jungen Staatstheaters Luca Pauer, die dazu – innerhalb des Inszenierungsprojekts OH, MAMA! von Regisseurin Rebekka David – mit dem Bürger*innenensemble, dem Ensemble4, arbeitet.

Ein Kind reift in einer einzelnen Gebärmutter heran, aber in der gesellschaftlichen Realität gibt es seit jeher eine Übereinkunft, dass dieser individuelle Fakt eigentlich kollektiv behandelt wird und damit rechtmäßiger Gegenstand politischer Verhandlungen ist. Die äußeren Erwartungen einer Gesellschaft von den inneren, persönlichen Einstellungen der Mutter oder Eltern getrennt zu betrachten, ist in dieser wechselseitigen, sich bedingenden Dynamik unmöglich.

So oder so ähnlich sagt es Gaia in Rebekka Davids Rechercheprojekt und die Figur Aphrodite folgt mit folgender Aussage: „ich wollte, wollte wirklich, aber hätte nicht mit Klarheit sagen können, wie freiwillig ich wollte.“ Um dieses Ausloten der verschiedenen Positionen „der“ Frau in Bezug auf Mutterschaft (auch Nicht-Mutterschaft, auch Weder-Noch-Kategorisierung) geht es in der Arbeit OH, MAMA!.

Die Arbeitsweise von David ist eine unterhaltsame Mischung aus dokumentarischer Recherche im Öffentlichen wie Privaten, gepaart mit einer fiktionalen Ebene ihrer Figuren – in diesem Fall mit diversen Göttinnen der Antike. Mit dabei nebst dem Schauspielensemble aus Verena Bukal, Silvio Kretschmer, Johanna Lemke und Hannah Schutsch ist das Bürger*innenensemble Ensemble4 um Leiterin Luca Pauer. Schauspieldramaturgin Bettina Schuster-Gäb befragt sie zu ihrer Motivation und ihrem Angang und wie die vertretenen Saarländerinnen über das Thema reden.

Du bist quasi die Initiatorin der Projektidee: was hat dich wann schon dazu bewegt dieses Thema theatral bearbeiten zu wollen?

Diese Frage bringt mich jetzt in einen Zwiespalt. Natürlich war es wahrscheinlich meine eigene Mutterschaft, die mir das Thema der Vereinbarkeit mit Kunst förmlich auf die Nase gebunden hat. Daneben gibt es aber auch ganz viele Bewegungen in der „Szene“, die spannend für mich waren in Bezug auf meine berufliche Aufgabe, Themen aus der Gesellschaft auf die Bühne zu bringen. Die Initiative „Mehr Mütter für die Kunst“ wurde 2018 ins Leben gerufen, es folgte die Gründung der „Bühnenmütter“. Es wurden Fragen gestellt: Fragen, die auch Kunstinstitutionen in die Pflicht nehmen Menschen mit Kindern zu fördern.

Sind die Forderungen auch über die Kunstinstitutionen hinaus auf andere Bereiche der Gesellschaft übertragbar?

Absolut. Nehmen wir nur als Beispiel dieses Zitat aus dem Manifest „Mehr Mütter für die Kunst“, das mich auch heute noch beschäftigt – „Kunst-“ ließen sich hier auch durchaus ersetzen:

„WOLLEN WIR IN EINER GESELLSCHAFT LEBEN, DIE FRAUEN IN DER KUNSTPRODUKTION IHRER MUTTERSCHAFT WEGEN DISQUALIFIZIERT?

WOLLEN WIR AUF DIE KÜNSTLERISCHEN ERZEUGNISSE JENER FRAUEN, DIE SICH DURCH IHRE MUTTERSCHAFT EIN WEITERES ERFAHRUNGSFELD ZUGÄNGLICH GEMACHT HABEN, VERZICHTEN?

IST DIE KUNSTWELT HEUTE NACH WIE VOR DERART MÄNNLICH DOMINERT? AKZEPTIEREN WIR DAS?

UND: WIE KÖNNTEN DIE FORDERUNGEN DER BETRACHTER*INNEN AN DIE SELEKTIONSMECHANISMEN INNERHALB DES KUNSTBETRIEBS LAUTEN?“

(www.mehrmütterfürdiekunst.net)

                                                                                                                

Wo stehen wir deiner Meinung nach heute?

Ich habe keine Ahnung… Es gibt auf jeden Fall noch viel zu tun und der Redebedarf innerhalb der Produktion ist immens. Vielleicht machen wir mit unserer Arbeit zumindest einen Schritt in Richtung einer größeren Sichtbarkeit des Themas.

Wie wird das Ensemble4 diese Arbeit begleiten?

Normalerweise arbeitet das Ensemble4 mit mir auf der Bühne. Wenn sie nicht gerade als Bürger*innenchor im Schauspiel eingesetzt werden, erarbeiten wir eigene Stücke in der sparte4 oder Alten Feuerwache. Diesmal ist es etwas anders. Auf der Bühne stehen professionelle Spieler*innen, die mit Rebekka David zusammen ein Stück erarbeiten. Die Texte schreibt Rebekka David und extrahiert dafür feministische Literatur und Interviews mit Müttern, Nicht-Mütter und jenen, die Weder-noch sein wollen. Und hier komme ich ins Spiel. Die Perspektive auf dieses Thema in der Saarbrücker Stadtgesellschaft zu suchen und aufzuzeichnen ist meine Aufgabe. Ich suche Initiativen, die bereits engagiert sind auf diesem Gebiet. Ich suche Menschen, die möglichst unterschiedliche Standpunkte aufweisen: Mütter, die zuhause bleiben, die voll arbeiten; Eltern, die ein Kind adoptiert haben; queere Frauen, die ihre Familie gezielt planen müssen; Familien in gewollter und nicht-gewollter Kinderlosigkeit, usw.

Ich zeichne Videos mit ihnen auf und versuche während des Probenprozesses immer wieder mit ihnen ins Gespräch zu kommen über den aktuellen Stand. Das Produkt des Ensemble4 wäre auch eine Aufzeichnung aller Forderungen der Beteiligten, aller Perspektiven auf das Thema. So könnte es einen Ausblick geben auf das, was werden könnte. Hier, vor Ort. Und auch in Deutschland.

Gibt es schon eine bestimmte Richtung, eine Tendenz in den Aussagen, eine Beobachtung aus dem Ensemble4 heraus, die du teilen magst?

Dieses Thema interessiert alle auf eine sehr emotionale Art. Wenn man nicht über die eigene Mutterschaft spricht, dann kommt man ganz schnell ins Reflektieren über „die gute Mutter“ und wie die Beziehung zur eigenen Mutter war. Es geht jeden an und früher oder später hat man damit sehr persönlich zu tun. Vor allem als Frau sieht man sich mit dieser Entscheidung konfrontiert, da die Möglichkeit Kinder zu bekommen zeitlich begrenzt ist. Ich habe selten so viele wirklich intime Gespräche mit Unbekannten geführt. Man ist sofort in Verbindung und manchmal habe ich auch das Gefühl, dass endlich die Dämme brechen, dass die meisten darauf gewartet haben, endlich mal reden zu dürfen, endlich tiefe Zusammenhänge herzustellen. Das ist wunderbar. Ich bin sehr dankbar, dass ich in diesem Moment die Zuhörerin sein darf. Das ist auch etwas, das ich an Rebekka David so wahnsinnig beeindruckend finde: Sie lässt im Prozess diesen Raum der persönlichen Befindlichkeit und setzt es genial in einen theatralen Kontext um. Dass Rebekka David auch das Thema Mutterschaft in der Schublade hatte, war ein riesen Glück für mich. Jetzt gilt es, sich Forderungen zu erspielen, mit theatralen Mitteln, durch das Ensemble4; Forderungen, die Frauen in der Gesellschaft ein erweiteres Weiblichkeits-Spektrum und weniger Zuschreibung ermöglichen.

Wer sich aus dem Saarland angesprochen fühlt, sich dem Projekt anzuschließen, sei herzlich eingeladen sich zu melden – Luca Pauer, l.pauer@staatstheater.saarland.

OH, MAMA!

Manchmal sitze ich zuhause und google meine Kinder

Schauspiel von Rebekka David und Ensemble / In Zusammenarbeit mit dem Ensemble4Ab dem 21. Januar 2023 in der sparte4, www.sparte4.de